Mittwoch, 30. Oktober 2013

Kleine Birnentartelettes... eine für eine liebe Freundin und eine für mich...

Ja, heut kriege ich Besuch von einer lieben Freundin und es sind die schönen Dinge des Lebens zusammenzusitzen bei einem Minibirnenkuchen für jeden und einem schönen Latte Macchiato zu reden, über dies und über das und über alles andere auch noch. Darauf freue ich mich heute und deshalb hab ich gleich heut morgen meine KitchenAid in Betrieb genommen, einen Mandelrührteig gemacht und kleine Birnentartelettes für uns gebacken. Ich weiss, Tartelettes im klassischen Sinne werden mit Mürbteigboden gemacht, aber da ich gut reife Williamsbirnen da habe, habe ich mich für den Mandelrührteig entschieden. Und damit ihr wenigstens an den kleinen Kuchen teilhaben könnt, wenn schon nicht an den guten Gesprächen, hier das Rezept:

 Birnentartelettes oder kleine Birnenkuchen aus Mandelrührteig

 

 Zutaten:
(für 6 Tartelettes)
80 gr. weiche Butter
100 gr. Zucker (aus der Zuckerdose mit der Bourbonvanillestange)
2 Eier
140 gr. Mehl
60 gr. geschälte und geriebene Mandeln
1 Teel. Backpulver
1 Prise Salz



Zubereitung:
Backrohr auf 180 °C Heißluft vorheizen.
Butter mit dem mit Vanillestange parfümierten Zucker schaumig rühren, Eier einzeln dazu und das ganze zu einer schönen Schaummasse schlagen. Inzwischen die Birnen waschen, schälen, halbieren und das Kerngehäuse raus (dazu nehm ich bei Birnen immer den Parisienneausstecher). Dann schneide ich sie richtung Stielansatz fächerförmig ein. 
Mehl, geriebene Mandeln und das Backpulver vermischen und zur Schaummasse geben. Mit Gefühl gut unterrühren. 
Teig in die kleinen Tarteletteformen geben und gleichmäßig verteilen, die Birnen darauflegen. Die kleinen Kuchen ca. 30 Minuten backen.

... die schönen Dinge des Lebens... mmmmhhhh lecker...

Eure Kebo


Birnentartelettes aus Mandelrührteig - little pear tarts

Dienstag, 29. Oktober 2013

Südtiroler Soulfood oder eine gute Gerstsuppe wärmt den Magen und die Seele

Jetzt, wo die Zeit umgestellt wurde und es abends so früh dunkel ist und dazu noch regnet, habe ich das Gefühl, es braucht was, dass einen von innen wärmt. Für die passende Atmosphäre dazu ein paar Kerzen anzünden, es sich kuschelig machen und ein typisches Südtiroler Gericht essen, eine Gerstsuppe mit Selchfleischeinlage und kräftigem Paarlbrot dazu.



Südtiroler Gerstsuppe


Zutaten:
(als Hauptmahlzeit für 4 - 5 Personen)
 1/2 Zwiebel
1 kleine Stange Lauch
ein paar Stängel Sellerie
3 große Kartoffeln
4 Karotten
1 ca. 2 cm dicke Scheibe Selchkarree
150 gr. Gerste
1,5 Liter Fleischbrühe
Pfeffer, Salz, Lorbeerblatt



Zubereitung:
Zwiebel, Karotten waschen, schälen und in feine kleine Würfel schneiden. In einem Topf mit ein wenig Butter glasig dünsten. Gerste in kaltem Wasser waschen und dazu geben. Mit der Brühe aufgießen, Selchfleisch in kleine Würfel schneiden und dazu. Sellerie und Lauch ebenfalls waschen und kleinschneiden, in den Topf geben und das Ganze etwa 45 Minuten kochen lassen. Mit Salz und Lorbeerblatt würzen. Dann die gewaschenen, geschälten und in Würfel geschnittenen Kartoffeln dazugeben und die letzten 10 Minuten mitkochen lassen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und etwas klein geschnittener Petersilie abschmecken und servieren. Das Gericht lässt sich wunderbar zwei drei Tage im Kühlschrank aufbewahren, wenn was übrig bleibt. Manche sagen sogar, aufgewärmt schmeckt diese Südtiroler Spezialität noch besser... Seelenfutter, solltet Ihr unbedingt nachkochen...

Südtiroler Gerstsuppe - South Tyrolean Barley broth

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Gutes Gelingen und guten Start in die neue Woche

Eure Kebo

Montag, 28. Oktober 2013

Ein cremig, fruchtig, knuspriger Turm... oder einfach ein kinderleichter Nachtisch

Denn der süße Nachtisch darf bei uns, lauter Naschkatzen, am Sonntag mittags nie fehlen. Mal schokoladig, mal fruchtig, mal cremig, mal knusprig, manchmal auch mehreres auf einmal. Und dass Desserts immer super aufwendig sein müssen, ist ein Gerücht. Dieses Dessert jedenfalls ist ruckzuck gemacht und bei uns der Renner...





Cremig fruchtiger Knusperturm


 Zutaten:
(für 4 Personen)
für die Creme
125 gr. cremigen Quark
125 gr. cremigen Naturjoghurt
50 gr. Staubzucker
1 Eßl. Vanillezucker
200 ml. Schlagsahne

1 Packung Filoteig
etwas zerlassene Butter
250 gr. gemischte Waldfrüchte
Saft einer halben Orange
1 Eßl. Staubzucker

Zubereitung:
Backofen auf 180 °C vorheizen, Filoteigblätter in kleine Quadrate schneiden (ca. 7 x 7 cm), mit etwas zerlassener Butter bepinseln und nur wenige Minuten im Backofen backen (geht so schnell, dass man am besten dabei bleibt und sie gleich herausnimmt, sobald sie Farbe annehmen). Abkühlen lassen.

Quark mit Naturjoghurt, Staubzucker und Vanillezucker verrühren. Sahne steif schlagen und unterrühren. Mindestens 1 Stunde abgedeckt in den Kühlschrank geben.

Waldfrüchte mit etwas Staubzucker und frisch gepressten (gesiebten) Orangensaft marinieren.

Auf dem Teller wie bei einer Lasagne immer ein Filoteigquadrat, einen Löffel Creme, ein Teigquadrat usw. Zum Schluss etwas Staubzucker daraufstäuben und die marinierten Früchte drumherum verteilen. Das Schichten und Dekorieren mit Früchten hat eines meiner Kinder übernommen. Also ein kinderleichtes Dessert im wahrsten Sinne des Wortes, schmeckt aber nicht nur den Kleinen, auch den Großen. 

Knusperturm mit Vanillequarkcreme und Waldfrüchten
Filopastry filled with vanillacream curd cheese and red fruits

Sonntag, 27. Oktober 2013

Sunday Lunch Recipe: Truthahn gerollt mit Paprika... spicy, spicy, spicy...

Mit den scharfen Gewürzen ist das ja, gerade wenn man Kinder hat, immer so eine Sache. Ich habe mir mittlerweilen angewöhnt, zumeist in 2 Varianten abzuschmecken, die für die Minis... leichte Schärfe und die für die Erwachsenen, die es bei uns spicy mögen. Und so auch heute wieder, wo es gibt:



Truthahnröllchen gefüllt mit Peperonistreifen und Paprikarahmsauce an Bratkartoffeln

 Zutaten: 
(für 4 Personen)
10 kleine Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
Salz, Pfeffer
etwas Öl
4 Truthahnschnitzel
1 rote Peperoni (Paprika)
100 ml Brühe
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
125 ml Kochsahne

Zubereitung:
Kartoffeln waschen, evt. Augen entfernen und längs vierteln. In eine heiße Pfanne mit etwas Öl geben, anbraten und ca. 15 Minuten gar werden lassen.


Truthahnschnitzel leicht plattieren (evt. zwischen Frischhaltefolie, damit sie nicht so ausfransen), mit Salz und Pfeffer würzen.
Peperoni halbieren, Kerne und Strunk enfernen, waschen und in längliche Streifen schneiden. Die Schnitzel damit füllen, etwas Kerbel darüberstreuen und zusammenrollen. Mit Holzstäbchen fixieren. In einer Pfanne anbraten, mit ein wenig Brühe (ca. 100 ml) ablöschen und 10 Minuten dünsten lassen. Paprikapulver nach Geschmack und Schärfe (ich verwende ein mittelscharfes und nehme für Erwachsene ca. 1 Eßl. davon) dazugeben (wo wir wieder bei der Schärfe und den verschiedenen Geschmäckern wären...). Kochsahne dazu, nicht mehr aufkochen, sondern nur noch kurz ziehen lassen, bis sich der Rahm erwärmt und mit dem Paprikapulver verbindet. Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren...
Dazu schmecken grüne Bohnen, Zucchini oder auch ein Gurkensalat total lecker.

Turkeyrolls filled with sweet paprika and patatoes

Wünsch Euch noch einen schönen Sonntag!

Eure Kebo

Freitag, 25. Oktober 2013

Ein Spaziergang... ein paar Tannenzapfen...



...Steine aus dem Garten, ein paar neue Windlichter von Ikea, es braucht so wenig und es strahlt Ruhe und Harmonie aus...



 


Heute kein Rezept, dafür aber ein paar Inspirationen für Euch...

Eure Kebo

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Ich muss heute was vorbereiten für morgen, super, Lasagne!

Dafür spricht ganz viel, nämlich a) meine Minis lieben es, b) wir Großen auch, c) man kann es am Vortag vorbereiten, d) es gibt unendliche Variationsmöglichkeiten... 
Und deshalb heute ein Gericht, dass zwar typisch italienisch ist, aber auch auf einem Südtiroler Blog nicht fehlen darf:



Die klassische Lasagne al ragù

Frei übersetzt könnte es auch heißen "geschichteter Nudelplattenauflauf mit Hackfleischsoße", aber warum kompliziert, wenn es auch einfach geht und viel besser klingt...

Die klassische Lasagne besteht aus 3 wichtigen Komponenten: 
- dem Ragu (Hackfleischsoße, Sauce Bolognese)
- der Béchamelsoße (Sauce Béchamel)
- den Nudelteigplatten
und viel Parmesankäse für eine schöne Kruste obendrauf.

Zutaten für den Ragu:
(für 4 - 6 Personen)
400 gr. gemischtes Hackfleisch 
(ca. 2/3 Rind, 1/3 Schwein)
1/2 Zwiebel
1 Karotte
1 Eßl. Tomatenmark
1 Eßl. Öl
500 gr. geschälte Tomaten (oder 1 Dose Pelati)
 ca. 1/8 Liter Brühe
Salz, Pfeffer,Rosmarin 

Zwiebel und Karotte waschen, schälen und in ganz feine kleine Würfelchen schneiden, in einem Topf mit etwas Öl anbraten, fein faschiertes Hackfleisch dazu und dünsten, bis keine Flüssigkeit mehr im Topf ist. Salzen. Tomatenmark dazugeben und leicht anrösten, mit etwas Brühe (man könnte auch vorher noch mit einem Schuss Rotwein ablöschen, mach ich aber nicht, ob der Kinder) ablöschen, geschälte Tomaten dazu und einen Zweig Rosmarin. Alles einmal aufkochen und anschließend bei schwacher Hitze ca. 1 Stunde langsam vor sich hin köcheln lassen. Inzwischen kann man die Béchamel vorbereiten:

Zutaten:
1/2 Liter Milch
1 gehäufter Eßl. Mehl
1 gehäufter Eßl. Butter
Salz, Muskatnuss 

Die Milch erwärmen. In einem Topf die Butter schmelzen, Mehl dazugeben und mit einem Schneebesen glatt rühren. Dann unter ständigem Rühren die Milch ganz langsam einrühren und immer erst wieder neue Milch dazu, wenn die Masse ganz glatt und ohne Klümpchen ist. Ein mal aufkochen lassen und mit Salz und geriebener Muskatnuss abschmecken.
Backofen auf 180 °C vorheizen.
Die Teigplatten muss ich zugeben, kaufe ich meistens und zwar nicht die harten, sondern die frisch tiefgekühlten Teigplatten. In diesem Falle brauchen wir eine 500 gr. Packung. Teigplatten in der Größe einer feuerfesten Auflaufform zuschneiden und mit dem Schichten beginnen:
1 Schicht Béchamel, Nudelblätter, Bolognese, Béchamel, Nudelblätter, Bolognese usw. usw. Den Abschluss bildet eine großzügige Schicht Béchamel und viel geriebener Parmesankäse, sowie ein paar Butterflocken.
In den heißen Backofen geben und auf mittlerer Schiene etwa 25 Minuten backen, die Béchamel-Parmesanschicht sollte eine leckere Kruste bilden.

Lasagne al ragú - Sauce Bolognese - Sauce Béchamel

Und solltet Ihr es am Vorabend vorbereiten, dann bitte ohne Parmesan abdecken und in den Kühlschrank damit, am nächsten Tag den geriebenen Parmesankäse darüberstreuen und in den Ofen damit.
Man kann anstelle des Hackfleischs auch 400 gr. bunte Gemüsewürfel schneiden und wie die Sauce Bolognese zubereiten, dann aber nur kurz dünsten. Der Fantasie sind wieder mal keine Grenzen gesetzt... das ist das, was mir am Kochen so gefällt...

Gutes Gelingen

Kebo

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Was für ein kontroverses Gemüse... Fenchel...


Ich kenne nur Menschen, die Fenchel lieben oder überhaupt nicht mögen. Bei Fenchel scheint es da wohl keinen Mittelweg zu geben. Dabei ist er so lecker und auch so vielseitig einsetzbar, Fenchelfrucht, Fenchelkraut, Fenchelsamen... und gesund auch noch, einerseits wegen des hohen Vitamin-C-Gehalts, andererseits für die Verdauung. Und so schön anzusehen, mit seinem neckischen grünen Schopf...

Klar, es kommt auch auf die Zubereitung drauf an, wobei ich persönlich ihn sowohl roh (hauchdünn geraspelt, mit Salz, Pfeffer, Zitrone und Olivenöl), als auch gedünstet  sehr gerne mag, aber am allerliebsten gratiniert. 

Zubereitung:
Fenchelknollen waschen, Stengel abschneiden,halbieren, Strunk entfernen und evt. vierteln.
Zuerst im Dampfgarer bei 100°C/100% ca. 10 bis 15 Minuten Minuten garen, dann in eine feuerfeste Form geben und mit etwas Butter, gut gereiftem Parmesankäse und einer Prise Kräutersalz gratinieren. Mehr braucht es da nicht. Schmeckt besonders gut zu Fisch, mmmhhh...
Fenchel gratiniert

Montag, 21. Oktober 2013

Pawlovas... Zuckerwolken die im Mund zerschmelzen...

...die Minis bringen mir die allerletzten Erdbeeren und Himbeeren, die im Garten noch zu finden waren (4 Erdbeeren und 7 Himbeeren für vier). Egal, da machen wir jetzt was draus! Könnt Ihr Euch noch an die Baisers für die Torte vor zwei Wochen erinnern? Da hab ich ja ein paar mehr gemacht, große und kleine, die lassen sich wie Kekse mehrere Wochen in einer gut verschlossenen Box aufbewahren (trocken, nicht im Kühlschrank!). Und Vanilleeis hat man ja immer im Haus... und diesen Nachtisch haben wir daraus gemacht...


Pawlovas mit Vanilleis und roten Erdbeer-Himbeer-Tupfern

...so einfach, so schnell, soooo lecker, die Kombination aus den kleinen Zuckerwolken mit dem kalten Eis und den fruchtigen Akzenten... die Augen der Minis haben gestrahlt...

Pawlovas mit Vanilleeis und Beeren

Guten Start in die neue Woche!

Eure Kebo

Sonntag, 20. Oktober 2013

Sunday Lunch Recipe: aus der Südtiroler Bauernküche... Selchkarree mit Kartoffelblattlen und Sauerkraut..


oder wie man übersetzt ins Hochdeutsche sagen könnte: geräuchertes Karree mit Kartoffelplätzchen und Sauerkraut... aber da ich ja meinen Blog aus Südtirol schreibe, bleiben wir in diesem Falle beim einheimischen Wortlaut. Bei uns gibt es bei jedem Metzger gutes rohes Sauerkraut zu kaufen, dass man dann nur noch "verfeinern" muss. Deshalb ist bei diesem Gericht eigentlich nichts aufwendig, außer vielleicht die Kartoffelblattlen, die benötigen ein wenig Zeit. Aber das lohnt sich absolut. Und im Herbst ist Selchkarree mit Kraut was sehr typisches, wird auch viel beim "Törggelen" gegessen, da gibt es dazu dann aber traditionell Knödel und danach gebratene Kastanien und Sußer (junger Wein bzw. Traubensaft der zu gären beginnt).


Selchkarree mit Kartoffelblattlen und Sauerkraut

Zutaten:
(für 4 Personen)
300 gr. mehlige Kartoffeln
ca. 50 gr. Mehl
1 Eidotter
Salz, Muskatnuss
80 gr. Butter

500 gr. Sauerkraut
1 Knoblauchzehe
1 Teel. Öl
1/2 Lorbeerblatt
ein wenig gemahlenen Kümmel
ein paar Pfefferkörner

4 - 6 Scheiben Selchkarree


Zubereitung:
Karoffeln waschen, schälen, halbieren und in Salzwasser weichkochen. Abseihen und noch heiß durch die Presse drücken.

Fein gehackte Knoblauchzehe in etwas Öl andünsten, Sauerkraut dazu, 1/2 Lorbeerblatt, ein wenig gemahlenen Kümmel (hilft dem Magen auch verdauen...) und ein paar Pfeffferkörner. Mindestens eine halbe Stunde dünsten lassen. Die letzten 10 Minuten die Selchkarreescheiben oben drauf legen, Deckel drauf und duchziehen lassen. Viele mögen Sauerkraut auch stundenlang gekocht und dann noch mit einer Mehlschwitze eingekocht, Geschmäcker sind ja verschieden, wir mögen es noch mit Biss und in der leichteren Variante.

Inzwischen zu den Kartoffeln ca. die Hälfte der zerlassenen Butter dazugeben, Eigelb, Mehl und frisch geriebene Muskatnuss (die liebe ich einfach in Kombination mit Kartoffelteigen und -massen). Gut duchkneten und kleine Plätzchen formen und in eine heiße Pfanne mit der restlichen gebräunten Butter geben. Von beiden Seiten ein paar Minuten goldbraun werden lassen. Übrigens auch ein tolles vegetarisches Rezept, dazu kann man ja nicht nur Sauerkraut essen. Die Kartoffelblattlen schmecken auch zu anderem Gemüse oder auch in der süßen Variante, mit beispielsweise Apfelkompott dazu, sehr gut.

Heute aber mit Sauerkraut und Selchkarree anrichten und lasst es Euch schmecken... schönen Sonntag noch!

Und dieses typische Südtiroler Kartoffelgericht schicke ich zu GourmetGuerilla und Ihrem bzw. REWE's Kochevent rund um die Kartoffel...

Badge Event Hippe Knollen Kartoffelrezepte GourmetGuerilla

Samstag, 19. Oktober 2013

Nuss-Streusel, Zucker und Zimt... ein duftendes Blech frischer Apfelkuchen...

 
...wie sollte es anders sein, wo ich doch in mitten von Apfelbäumen lebe und sehr nette Bekannte und Verwandte habe, die mir jetzt während der Erntezeit immer mal wieder ein Kistchen voll frischer, knackiger Äpfel schicken (danke Martina, Vroni, Florian ...). Und heute am Samstag haben meine Minis auch Lust und Zeit mir beim Backen zu assistieren, was mit mehligen klebrigen Händchen, Äpfel und Streusel vorkosten und viel Lachen verbunden ist.
Das Rezept hab ich mal aus der "Living at home" von 2008 in meine riesige Rezeptsammlung übernommen (riesig, zum Leidwesen meines Mannes "..wir wissen bald nicht mehr wohin, mit den ganzen Büchern und Ordnern..."). Mittlerweile habe ich ja auch Pinterest für mich entdeckt, was mir das Sammeln teilweise erleichtert. Schaut doch mal rein, klickt einfach rechts auf den Pinterest-Button!

Jedenfalls nun zum Rezept, das ich oft für Blechkuchen verwende, mit jeglicher Art von Früchten, mal pur, mal mit Topping, mal mit Streusel, je nach Lust und Laune verfeinert. Heute:



Apfelkuchen mit viel Liebe, Lachen und Nuss-Zimt-Streuseln


Zutaten:
(für ein Backblech)
200 ml Sahne
200 gr. Zucker
1 Eßl. Bourbon-Vanillezucker
5 kleine bzw. 4 große Eier
375 gr. Mehl
1 Backpulver
Zitronenzesten 
6 Äpfel
und für die Streusel:
100 gr. Butter
75 gr. braunen Zucker
100 gr. grob gehackte Haselnüsse
1 Eßl. Haferflocken
2 Eßl. Mehl  


Zubereitung:
Äpfel waschen, schälen, entkernen und halb einschneiden.
Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
Sahne in eine Schüssel geben und mit Zucker, Vanillezucker und Zitronenzesten halb steif schlagen, Eier einzeln dazugeben und unterrühren. Mehl und Backpulver sieben, mischen und zur Sahne-Ei-Masse geben. Unterrühren und Konsistenz prüfen. Ist er zu fest, noch ein wenig Milch hinzufügen, ist es zu flüssig, mit ein wenig Mehl ergänzen. Er sollte schwer vom Löffel fallen.Teig auf ein, mit Backpapier ausgelegtes Blech geben, Äpfel drauflegen und für ca. 45 Minuten ins Backrohr, 2. Schiene von unten.
Inzwischen in einer Pfanne Butter und braunen Zucker für die Streusel schmelzen, Nüsse und Flocken, sowie Mehl und eine schöne Prise Zimt dazugeben und alles gut verrühren. Die letzten 20 Minuten vor dem Ende der Backzeit auf dem Kuchen verteilen und mitbacken.

Apfelkuchen mit Nuss-Zimt-Streusel - Apple Pie
Wie schade, dass ihr diesen Duft nicht mitbekommt, der durch die Wohnung strömt, mmmhhhh... und die Sonne scheint auch noch, ich glaube, wir können den Apfelkuchen heute sogar draußen auf der Terrasse genießen.

Gutes Gelingen!

Eure Kebo

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Zutaten für einen Bastelnachmittag mit den Minis... Marionette basteln

Man nehme:
eine Hand voll Holzperlen
in verschiedenen Größen
eine gewachste Schnur
ein ca. 10 - 15 cm langes Holzstöckchen
(mit je links und rechts
einer Lochbohrung für den Haltestab)
ein Paar Augen
einen kleinen Fellschopf
etwas Bastelleim
ein klein wenig Geduld 


und schon kann innerhalb einer Stunde ein kleines neues Familienmitglied, in diesem Falle Emil, unser Kinderzimmer bereichern und die Augen der kleinen Puppenspieler strahlen lassen:

gestatten: Emil, Marionette selbst gebastelt

Ist der nicht süß geworden? Wir lieben ihn jetzt schon. Genießt die schönen Dinge des Lebens... und was gibt es Schöneres als strahlende Kinderaugen? 

Wünsch Euch einen schönen Tag!

Kebo

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Was einfach aussieht ist nicht immer einfach hinzukriegen... flaumiges Spinatomelett

Mal ehrlich, bei einem Omelett bzw. einem Pfannkuchen, was ja nicht ganz das selbe ist, denkt man, Mehl, Milch, Eier zusammenrühren, ganz einfach. Ich persönlich finde, jene Speisen, die ganz simpel aussehen, sind oft gar nicht einfach, da ich will, das ein Pfannkuchen nicht zu dünn und nicht zu dick ist, auf keinen Fall der Teig Klümpchen haben darf, flaumig sein soll und weich, man braucht die richtige Pfanne, die richtige Temperatur und und und. Ich kann mich noch an meinen ersten selbstgemachten Pfannkuchen in meiner Studentenzeit erinnern: weit entfernt von "mit einem Schwenk umdrehen", der klebte in der Pfanne wie verrückt und zum Schluss hatte ich einen Schmarren auf dem Teller. Auf jeden Fall, ein Omelett wird ja eigentlich nur aus Eiern und Milch gemacht und nicht süß gefüllt, beim Pfannkuchen kommt Mehl dazu. Ich persönlich gebe auch beim Omelett ein wenig Mehl dazu.


Spinatomelett

Ok, die Zutatenliste ist simpel:
(pro Person)
 2 Eier
1 Eßl. Milch
1 Eßl. Mineralwasser (mit Kohlensäure)
1 Eßl. Mehl
1 Prise Salz

Zubereitung: 
Ich verrühre immer zuerst Mehl mit Milch in der Schüssel, bis es eine ganz feine homogene Masse ist, ohne Klümpchen, rühre dann die Eier unter und gebe zum Schluss eine Prise Salz und einen Schuss Mineralwasser dazu. Die Kohlensäure im Mineralwasser macht es besonders flaumig. Habe die Erfahrung gemacht, dass mir der Teig so besser gelingt, wie wenn man alle Zutaten gleichzeitig in die Schüssel gibt. Mache ich übrigens beim klassischen Pfannkuchen genauso.
Teig kurz stehen lassen und in der Zwischenzeit eine Hand voll Spinat kurz blanchieren und anschließend in einer Pfanne mit etwas Olivenöl, fein gehacktem Knoblauch, Pfeffer, Salz, einer Prise frisch geriebener Muskatnuss schwenken und ein bisschen Parmesankäse darüberreiben.
Omelettenpfanne (glatte, am besten beschichtete Pfanne) heiß werden lassen, ganz wenig Butter in die Pfanne, schmelzen lassen, Teig hineingeben und durch kurzes leichtes Schwenken der Pfanne verteilen, dann Moment warten, bis die Unterseite eine leichte helle Bräunung annimmt und sich das Omelett bewegen lässt. Dann ein mal wenden, Spinat drauf geben, zusammenklappen und auf den Teller gleiten lassen. Und genau so soll es für mich sein (ganz pur und bewusst nicht dekoriert):    
Spinatomelett

Montag, 14. Oktober 2013

Tagliatelle con crescenza e zucchini... Pasta für die Seele


Und genau das habe ich heute gebraucht, Pasta für die Seele. Und deshalb habe ich heute Mittag für meine Große und mich.

Tagliatelle mit Crescenza und Zucchini


 

zubereitet. Und als ob ich es geahnt hätte, auch sie sehnte sich heute nach Soulfood. Es gibt Tage, da habe ich die Muse, Pasta selbst herzustellen, aber im täglichen Multitasking greife ich auf qualitativ gute Fertignudeln zurück. Und damit ist unser Vorratsschrank immer gut gefüllt, einerseits weil meine ganze Familie Pasta liebt und zum anderen, weil es superschnell geht, 1001 an Variationen gibt und mir persönlich die Freiheit, immer wieder aus dem Stehgreif neue Saucen dazu zu zaubern.



Zutaten:
(für 2 Personen)
150 gr. Tagliatelle
1 Zucchini
1 kleine Knoblauchzehe
50 gr. Crescenza (italienischen Weichkäse)
2 Eßl. Olivenöl
1/2 Zitrone
Pfeffer, Salz, Thymian


Zucchini waschen, Strunk abschneiden und in dünne Scheiben schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. In eine große Pfanne etwas Olivenöl (ca. 1 Teel.), sowie Zucchini und Knoblauch geben und leicht anrösten. Leicht salzen.
Wasser für die Pasta kochen, Salz hinein geben (Faustregel für Pasta: 10/1/0,1 was heißen soll 10 Liter Wasser und 100 gr. Salz auf 1 kg Pasta) und die Tagliatelle, die ja nur wenige Minuten brauchen und diese schön al dente kochen.

Ein wenig vom Nudelwasser zu den Zucchini geben (vielleicht 2 - 3 Eßl. voll) und anschließend die Tagliatelle abseihen und heiß zu den Zucchini in die Pfanne geben. Frischen Thymian, ein paar Spritzer Zitrone und den Crescenza dazugeben. Alles gut verrühren, mit Pfeffer abschmecken und fertig ist das schnelle und superleckere Gericht...
Tagliatelle con zucchini e crescenza